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Pressemitteilung

Stopp zur Schließung ländlicher Bahnhöfe

Die ÖDP Brandenburg fordert ein Umdenken in der Bahnpolitik und ruft zum Erhalt bestehender und zum Bau neuer ländlicher Bahnhöfe auf. Auch die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken muss forciert werden.

„Mal wieder sind politische Entscheidungsträger dabei, die Verpflichtung zur Daseinsvorsorge mit Füßen zu treten“, bemerkt Norman Heß, stellvertretender Vorsitzender der ÖDP Brandenburg.

Ein Beispiel aus der Uckermark zeigt dies erneut: Vertreter der Gemeinde Casekow behaupteten, die Haltepunkte Petershagen und Schönow in der Uckermark würden nicht benötigt, und beschlossen bzw. empfahlen deren Schließung in einer Gemeindevertreterversammlung. Dies geschah kurzerhand, ohne die Betroffenen – die Bürger:innen beider Orte – rechtzeitig zu informieren und einzubinden. Zudem erfolgte weder die Einbindung der Nachbargemeinden noch die Abstimmung mit der Landesregierung, der Bahn und der Bundesregierung.

Die Strecke Angermünde-Stettin (Stettiner Bahn) soll in Zukunft ausgebaut werden, um eine schnellere Verbindung zwischen Berlin und Stettin zu ermöglichen. Zur Gewährleistung einer kürzeren Fahrzeit zwischen beiden Städten könnte alternativ überlegt werden, Schnellzüge von Berlin nach Stettin nicht an jedem Bahnhof halten zu lassen. Jeder zweite Zug (Regionalzug) könnte dann aber weiterhin an jedem Bahnhof halten. Auch Bedarfshalte kämen als Kompromisslösung in Betracht, um die Dörfer nicht vollständig vom Bahnverkehr abzuschneiden.

Möchte man die Menschen auf dem Land dazu bewegen, auf die Bahn umzusteigen, dürfen nicht noch mehr Bahnhöfe im ländlichen Raum geschlossen werden. Alles andere wäre ein falsches Signal in Richtung Mobilitätswende, Klimaschutz und Stärkung der ländlichen Räume. „Ganz im Gegenteil: Es braucht die ernsthafte Überlegung, weitere Bahnhöfe zu schaffen und einst stillgelegte Bahnstrecken zu reaktivieren, um den Menschen auf dem Land neben dem motorisierten Individualverkehr eine attraktive Mobilitätsalternative zu bieten. Hier liegen bisher ungenutzte Potenziale eines neuen Mobilitätsdenkens“, so Heß.

Wir von der ÖDP Brandenburg unterstützen den Erhalt der Bahnhöfe Schönow und Petershagen und rufen zur Unterstützung der Petition auf:

https://weact.campact.de/petitions/fur-klima-und-wirtschaft-die-bahnhofe-schonow-und-petershagen-mussen-bleiben

Im ganzen Land braucht es mehr Engagement für die Stärkung der Schienenverkehrsnetze, um Menschen attraktive Angebote machen zu können und sie dazu zu bewegen, vom Auto auf die Bahn umzusteigen. In diesem Zusammenhang möchten wir auf eine weitere Petition aufmerksam machen, die verbindliche Zusagen zum Bau der S-Bahn-Verbindung zwischen Teltow und Stahnsdorf einfordert.

https://www.openpetition.de/petition/online/wir-fordern-die-s-bahn-verlaengerung-s25-von-teltow-nach-stahnsdorf-sputendorfer-strasse
 

Pressekontakt:
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Landesverband Brandenburg
–Landespressestelle–
Gartenstraße 2
16798 Fürstenberg

E-Mail:presseoedp-brandenburg.de
Internet:www.oedp-brandenburg.de
Ansprechpartner:Thomas Löb – thomas.loeboedp.de; Norman Heß norman.hessoedp.de
V.i.S.d.P.:Thomas Löb (Vorsitzender ÖDP Brandenburg); Norman Heß (stellv. Vorsitzender ÖDP Brandenburg)

Foto - Gleise: Foto von pixabay.com

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