Pressemitteilung
ÖDP Brandenburg: Sofortmaßnahmen gegen Verarmung starten!
Immer mehr Menschen – auch aus der Mittelschicht – stehen in Brandenburg vor Existenzangst. Die Tafeln verhängen Aufnahmestopps, weil Spenden und Transportmittel knapp sind. Die ÖDP fordert umgehende Landesunterstützung bei Benzin, Strom und Lebensmittelkosten.
Die Lebensmittelausgaben der Brandenburger Tafelvereine erleben einen beispiellosen Ansturm Bedürftiger. Immer mehr Menschen aus der sogenannten „Mittelschicht“ leiden unter den gestiegenen Lebenshaltungskosten für Nahrung, Energie und Miete – so sehr, dass sie zu „Neukunden“ der Tafeln werden. Gleichzeitig drohen die Lebensmittelspenden für die Tafeln bald nicht mehr auszureichen. Auch die Kosten für Transportfahrten steigen zunehmend. Nun haben erste Tafeln einen Aufnahmestopp für Neukunden verhängt.
Thomas Löb, Landesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) in Brandenburg, erklärt: „Ich fordere das Land Brandenburg auf, als Sofortmaßnahme alle 44 Tafel-Ausgabestellen finanziell zu unterstützen. Die 900 Ehrenamtlichen leisten Großartiges für unsere ganze Gesellschaft. Sie sollten sich nicht auch noch Sorgen machen müssen, ob sie das Benzin für ihre Hilfsfahrten bezahlen können.“ Das Land solle grundsätzlich die Benzin- und Stromkosten übernehmen. Dort, wo Bedürftige aufgrund mangelnder Spenden bislang abgewiesen wurden, müsse das Land zudem Lebensmittelkäufe finanzieren.
„Es darf nicht sein, dass Menschen in Brandenburg in Existenzangst leben oder gar hungern“, so Löb weiter. Jetzt seien Soforthilfen erforderlich. Mittelfristig müsse das Land über den Bundesrat Einfluss auf die Bundespolitik nehmen – damit Grundsicherung, Rente und Sozialleistungen tatsächlich zum Leben reichen. Wer keine Existenzangst habe, könne die Kraft aufbringen, sich gegen die Klimakrise oder für ein solidarisches Miteinander einzusetzen. Mit Existenzangst sei das wesentlich schwieriger.
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