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Wie steht es um die Lage der Pressefreiheit und der Menschenrechte in Aserbaidschan, und was haben Medienschaffende zu befürchten, die darüber berichten?

Reporter ohne Grenzen

14.07.2021
18:00 - 21:00
Skalitzer Straße 101, 10997 Berlin

Liebe Freundinnen und Freunde von Reporter ohne Grenzen,

„Es gibt in Aserbaidschan keine politischen Gefangenen.“ Gäbe es keine kritischen Journalistinnen und Journalisten, so bliebe dieser Satz des aserbaidschanischen Präsidenten Ilcham Alijew unwidersprochen stehen. Unhinterfragt blieben auch die vielen engen Beziehungen zwischen deutschen Politikerinnen und Politikern in das reiche, autoritär regierte Land im Südkaukasus. Öffentlichkeit schaffen ist deshalb wichtiger denn je. Wie steht es um die Lage der Pressefreiheit und der Menschenrechte in Aserbaidschan, und was haben Medienschaffende zu befürchten, die darüber berichten?

Wir möchten ein weiteres Mal den Blick nach Baku richten, aber auch nach Berlin. Wir wollen ausleuchten, wie das aserbaidschanische Regime versucht, Einfluss zu gewinnen: auf Journalistinnen und Journalisten zuhause und im Exil, auf missliebige Kritikerinnen und Kritiker, auf die deutsche Politik.

Gleichzeitig möchten wir mit der Fotoausstellung „Distance“ auf die Situation der politischen Gefangenen in Aserbaidschan aufmerksam machen. Die Ausstellung betont die Trennung, die physische Distanz zwischen den Inhaftierten und ihren Familien. Am Ende steht das Ziel, die europäische Gemeinschaft an ihre Verantwortung zu erinnern, gegenüber der Regierung in Aserbaidschan auf die Einhaltung grundlegender Werte zu pochen. Dazu gehört auch die Pressefreiheit.

An der Diskussion teilnehmen werden Afgan Muchtarli, Investigativjournalist aus Aserbaidschan, Kai Laufen, SWR-Redakteur und Co-Autor der Dokumentation „Die Aserbaidschan-Connection - Die deutschen Helfer des Alijew-Regimes“ und Felix Dachsel, Vice-Chefredakteur und Co-Autor mehrerer Recherchen zu den Verstrickungen der deutschen Politik mit dem aserbaidschanischen Regime. Nach der einstündigen Diskussion wird der Fotograf, der die Ausstellung "Distance" initiiert hat, alle Teilnehmenden in Kleingruppen durch die Fotoausstellung führen.

Die Veranstaltung findet in der RSF-Geschäftsstelle in Berlin statt; bei schönem Wetter im Garten. Bitte melden Sie sich per E-Mail an. Sie haben auch die Möglichkeit, die Veranstaltung online im Stream zu verfolgen, sollten sie nicht vor Ort teilnehmen können. Auch die Fotoausstellung wird online verfügbar sein. Bitte melden Sie sich hierfür ebenfalls an und geben Sie das Stichwort „Fotoausstellung“ an, damit wir Ihnen den Zugang schicken können.

Die Anzahl der Teilnehmenden vor Ort ist auf 30 begrenzt. Alle Anwesenden müssen einen gültigen negativen Schnelltest vorweisen und sich über die Corona-Warn-App registrieren. In den Innenräumen muss eine medizinische Maske getragen werden. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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