Aktion Skulpturenwiese/Grenzsteine

Liebe Freundinnen und Freunde von Ben Wagin und dem Baumpatenverein

die Sommersonnenwende ein wichtiger Tag für Ben Wagin, den er in diesem Jahr nutzen will, um erneut eine künstlerische Aktion im Regierungsviertel durchführen. Es wird Performance- und Redebeiträge geben und hoffentlich auch Zeit für den persönlichen Austausch. 

Geplant ist eine Begenungauf der sogenannten „Skulpturenwiese“ – Ben Wagin mag diesen Begriff gar nicht, er spricht vom Ort der „Grenzsteine“ .

Gemeinsam wollen wir dabei an zwei Daten und Ereignisse erinnern:

Zum einen an den Protest zahlreicher junger internationaler Künstler gegen den Mauerbau vor 60 Jahren. Während eines europäischen Bildhauerei-Symposiums 1961 entstanden Steinskulpturen, von denen heute noch etliche an diesem Ort stehen. Gegen Mauer und Stacheldraht, durch welche die Stadt nun geteilt waren, setzen die Künstler spontan ein deutliches Zeichen – für den Frieden und die Freiheit aller. Die Steinblöcke mussten dabei zuerst durch das Staatsgebiet der DDR transportiert werden, erst Vorort wurden sie auf der damals noch kahlen Fläche (im Winter auch bei Schnee und Eis) bearbeitet. Heute erinnert eine Gedenktafel an die Aktion.

Zum anderen bedeutet der Ort Ben auch deshalb so viel, weil er hier 1947 während eines Berlin-Aufenthalts als 17-Jähriger die Ruinen der Kroll-Oper (die 1933 zum Ort des 'Ermächtigungsgesetzes' wurde) und den abgeholzten Tiergarten wahrnahm. Nur wenige alte Bäume hatten den Krieg, die Bomben und die eisigen Winter 1946/47 überlebt. Damals holzte die frierende Bevölkerung in ihrer Not viele Bäume ab. Ben erzählt immer wieder, dass er schon 1947 eine der alten Eichen umarmt habe.

Über euer Kommen würden wir uns sehr freuen.

Mit herzlichen Grüßen

Ben Wagin und die Mitglieder des Baumpatenverein e.V.