Klanglandschaften: Hand in Hand. Klingende Hölzer
Musik, Klangkunst, Performance im Dialog mit Landschaft und Naturwissen. Jedes Jahr im Frühsommer im nördlichen Berliner Umland.
Projektgruppe Musik im Förderverein Naturpark Barnim e.V. in Kooperation mit der Gemeinde Mühlenbecker Land
Klanglandschaften sind ein Festival und ein Kulturlabor. Angesichts der Umweltkrise und der damit verbundenen drastischen Veränderungen auf unserem Planeten engagieren sie sich für die Umweltkommunikation mit den Mitteln der Kunst. Wir nutzen dafür die zeitgenössische Musik, die durch ihre flexible Funktionalität ideal geeignet ist, in Dialoge mit Natur und Landschaft zu treten. Besonders Wälder, Flüsse, Meere und der Boden, Flora und Fauna sind die Opfer der menschlichen Umweltzerstörungen.
Um für die Schönheiten und Gefährdungen der Natur, für die Vielfalt der Arten und die längst eingetreten Verluste zu sensibilisieren, geben die Klanglandschaften neue Werke in Auftrag und experimentieren mit neuen Formen des Musizierens, des Zuhörens und der Wissensvermittlung. Konzerte, Naturführungen, Vorträge, Klanginstallationen, Soundwalks, Filme, Workshops verbinden sich zu einem Gesamterlebnis und Erfahrungsraum, schulen die Kunst der Wahrnehmung und damit ökologische Verantwortung. Von Jahr zu Jahr wechselnde Themen wie Gefährdungszonen Wald und Wiese, Parlament der Natur oder Tonlandschaften: To the Earth verbinden die verschiedenen Veranstaltungsangebote.
Musikerinnen und Musiker, Komponistinnen und Komponisten, Klangkünstlerinnen und Klangkünstler treffen vor Ort auf Menschen aus Wissenschaft, Land- und Forstwirtschaft und vielen anderen Disziplinen. Zur Vertiefung des Austauschs zwischen künstlerischer Kreativität und naturwissenschaftlicher Forschung auf dem großen Gebiet der Klimafolgenforschung veranstaltete das Kulturlabor Klanglandschaften zusammen mit der Universität Potsdam und dem RIFS Potsdam 2024 in Potsdam die interdisziplinäre Konferenz „Klima | Klang | Transformation. Neue Diskurs und Erfahrungsräume zwischen Musik und Wissenschaft“. Orte des Festivals Klanglandschaften waren bisher Landschaften in und um Mühlenbeck, Summt, Hobrechtsfelde, das Briesetal und können weitere Gebiete erfassen. Stets beteiligt sind Menschen vor Ort mit eigener Expertise zu Naturthemen, in Laienensembles oder als diskussionsfreudiges Publikum.
10.30 – 12.30 Uhr | Workshop mit Andrea Tuve: WeidenWind und VogelGesang (Kosten 45 €)
Anmeldung erforderlich: andreatuve-design.de
Flechten von Naturmaterialien: es entstehen Vogel und Futterplatz
13.00 – 14.45 Uhr | ZweiKlang Weidenflecht-Mitmachaktion
Unter fachkundiger Anleitung erhält jeder Festival-Besucher Gelegenheit, das Flechthandwerk in 15–20 Minuten auszuprobieren. Aus 3-4 Weidenruten entstehen Blatt, Blüte oder ein Segel. Eingewoben in einen Rahmen mit horizontalen Zweigen entsteht aus den Flechtwerken das Weidenbild "Zweiklang", aufgestellt an einem markanten Platz im Gelände.