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Pressemitteilung

Brandenburgs Lehrer am Limit – ÖDP fordert sofortige Kurskorrektur!

Die geplante Erhöhung der Pflichtstunden für Lehrer in Brandenburg sorgt für massiven Protest und wachsende Unzufriedenheit. Thomas Löb, Landesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei, fordert ein sofortiges Umdenken, da das Bildungssystem bereits erheblichen Schaden genommen hat.

„Brandenburg darf nicht die Fehler anderer Bundesländer wiederholen. Die Lage ist absurd: Hohe Krankenstände, Unterrichtsausfälle und ein akuter Lehrermangel – dennoch soll die Arbeitsbelastung weiter steigen“, warnt Löb. Statt dringend notwendiger Entlastung setzt die Landesregierung auf eine kurzfristige Maßnahme, die Lehrkräfte zusätzlich belastet. Ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich mit Herzblut für eine hochwertige Bildung einsetzen. Thomas Löb bringt es auf den Punkt: „Unsere Lehrerinnen und Lehrer leisten bereits unter schwierigen Bedingungen Großartiges. Doch statt sie weiter zu überfordern, muss die Landesregierung endlich Verantwortung übernehmen und spürbare Verbesserungen schaffen.“

In einem Bundesland, das bereits tausende Lehrkräfte vermisst, wirkt die zusätzliche Belastung wie ein politischer Irrweg. „Diese Entscheidung zeigt ein grundlegendes Missverständnis darüber, wie Schule funktioniert und was Lehrer tatsächlich leisten. Welcher junge Absolvent mit Leidenschaft für diesen Beruf fühlt sich bei solchen politischen Rahmenbedingungen ermutigt?“ Die Lehrkräfte fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Andere Länder machen es besser: Finnlands Lehrer genießen hohes gesellschaftliches Ansehen, exzellente Arbeitsbedingungen und große Unterrichtsautonomie. In Japan profitieren Lehrkräfte von regelmäßigen Fortbildungen, einem fairen Gehalt und klaren Unterstützungsstrukturen. Kanada setzt auf kleinere Klassengrößen, moderne Lehrmaterialien und attraktive Vergütung, während Singapur stark in Lehrerbildung investiert, hohe Gehälter zahlt und Lehrkräfte als Schlüsselakteure der Zukunft sieht. Diese Beispiele zeigen, dass gezielte Investitionen in Bildung und die Wertschätzung von Lehrkräften langfristig positive gesellschaftliche Auswirkungen haben.

Die ÖDP Brandenburg fordert deshalb mit Nachdruck die sofortige Rücknahme der zusätzlichen Pflichtstunde, um Lehrkräfte vor Überlastung zu schützen. Zusätzlich sind umfassende Investitionen in den Bildungssektor erforderlich – nicht nur in Schulgebäude, sondern vor allem in Maßnahmen zur Gewinnung und Sicherung qualifizierter Lehrkräfte. Ein offener Dialog zwischen Landesregierung, Gewerkschaften und Bildungsexperten muss endlich zukunftsorientierte Konzepte hervorbringen, die allen Beteiligten gerecht werden. Besonders entscheidend ist die Reform des Lehramtsstudiums: Fachwissenschaftliche Anteile sollten reduziert und pädagogische, erziehungswissenschaftliche sowie psychologische Inhalte gestärkt werden – idealerweise mit der Etablierung pädagogischer Hochschulen. Ergänzend fordert die ÖDP Brandenburg ein duales Studium, das angehenden Lehrkräften frühzeitig praktische Erfahrungen ermöglicht und ihnen gleichzeitig finanzielle Sicherheit bietet. Ein solches Modell könnte die Ausbildung praxisnäher gestalten und die Attraktivität des Lehrerberufs deutlich steigern.

Die ÖDP Brandenburg setzt nicht nur auf kurzfristige Entlastung, sondern auf nachhaltige strukturelle Reformen im Bildungsbereich. „Wer eine gute Bildung will, muss diejenigen wertschätzen, die sie tagtäglich ermöglichen. Die Landesregierung muss endlich aufhören, Lehrkräfte als bloße Stellschrauben in einem Sparprogramm zu behandeln“, betont Thomas Löb. Die Partei appelliert an alle Akteure, faire und zukunftsweisende Lösungen voranzutreiben – denn eine starke Bildungspolitik ist die Grundlage für eine lebenswerte Zukunft.

 

Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)

- die Naturschutzpartei -

Landesverband Brandenburg
Paul-Gerhardt-Straße 1A
15907 Lübben

Ansprechpartner:

Thomas Löb, thomas.loeb@oedp.de

0175-9966701

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) versteht sich als ökologisch-soziale Kraft der politischen Mitte und zählt bundesweit rund 7.500 Mitglieder. Mit etwa 530 Mandatsträgern auf kommunaler Ebene gestaltet sie aktiv Politik und ist seit 2014 auch im Europaparlament vertreten – aktuell durch die Juristin Manuela Ripa aus Saarbrücken. Die zentralen Schwerpunkte der ÖDP reichen von Klimaschutz und Artenschutz über Familienpolitik bis hin zur Gemeinwohl-Ökonomie und der konsequenten Abkehr vom Wachstumswahn. Besonders bemerkenswert ist ihr konsequenter Kurs: Als erste Partei Deutschlands verzichtet die ÖDP seit ihrer Gründung im Jahr 1982 vollständig auf Konzernspenden. Damit setzt sie ein klares Zeichen gegen Lobbyismus, Korruption und unlautere Einflussnahme – ein Grundsatz, der ihre unabhängige und mutige politische Arbeit sichert. Zu den größten Erfolgen der Partei zählen ihre erfolgreichen Volksbegehren. Mit „Rettet die Bienen“ erreichte sie weitreichende Maßnahmen zum Artenschutz, während sie mit der Einführung des Nichtraucherschutzes einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheitsprävention leistete. Diese Initiativen unterstreichen den Anspruch der ÖDP, wirkungsvolle Politik für Umwelt, Gesundheit und das Gemeinwohl zu gestalten.

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