Die Welt hat mit Corona, dem Klimawandel und der weltweiten Armutsbekämpfung genug Probleme. Nicht nur deshalb fordert Thomas Löb, ÖDP-Bundestagskandidat im Wahlkreis 57, die Schließung des US-Militärstützpunkts Rammstein.
Früher tanzte der ÖDP-Landesvorsitzende Thomas Löb zu Nenas Hit „99 Luftballons“. Der Song entstand in den 80er Jahren vor dem Hintergrund des Kalten Krieges, des NATO-Doppelbeschlusses und der Stationierung atomarer Pershing-II-Raketen. In dem Lied singt Nena: „99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont, hielt man für Ufos aus dem All. Darum schickte ein General 'ne Fliegerstaffel hinterher.“ Für Löb ist der Song nicht nur ein Disco-Hit, sondern ein Protestsong gegen den Krieg.
„Das Lied erinnert mich vor allem an ein Gerücht, das damals die Runde machte. Angeblich sollen Kinder in Alaska Luftballons mit Aluminiumfolie umhüllt in die Luft steigen gelassen haben. Für die Militärs im US-Raketenabwehrzentrum wurden die Luftballons als sowjetischer Raketenangriff wahrgenommen. Zum Glück bewahrte die damalige US-Regierung die Ruhe. Sollte das Gerücht wahr gewesen sein, kann die Welt froh sein, dass damals der Präsident nicht Donald Trump hieß. Die ÖDP lehnt Atomraketen grundsätzlich ab. Deshalb fordere ich die sofortige Schließung der US-Militärstation Rammstein, wo noch Atomraketen stationiert sind“, erklärt Thomas Löb.
Zugleich weist die ÖDP auf die Enthüllungen von Bob Woodward in seinem neuen Werk „Peril“ (Gefahr) hin. Darin schildert der Journalist, dass Generalstabschef Mark Milley einen Atomkrieg unter Trump befürchtete. Besonders kritisch sah der General die Lage der Nation, als 10.000 Trumpanhänger nach der Wahl von Joe Biden zum neuen US-Präsidenten das Weiße Haus stürmten. Milley rief eine Sondersitzung ein und wies seine Generäle an, keinem militärischen Befehl von Donald Trump zu befolgen, ohne dass dieser zugestimmt hätte. Bei den Militärs gilt der US-Präsident als unberechenbar. Trump hatte die Macht, Atomsprengköpfe einzusetzen, und betonte mehrmals, dass er nicht davor zurückschrecken würde, dies auch zu tun.
„Die Geschichte zeigt immer wieder, dass Diktatoren die Menschheit in ein Blutbad stürzen. Die Enthüllungen über Donald Trump zeigen, dass nicht nur Diktatoren in der Welt für Millionen Todesopfer sorgen können, sondern auch demokratisch gewählte Präsidenten. Die Konsequenz aus den Enthüllungen muss heißen, alle Atomraketen auf dem US-Stützpunkt Rammstein zu verbieten und die US-Regierung aufzufordern, diese schnellstmöglich abzuziehen“, fordert Thomas Löb.
Die ÖDP selbst sieht sich als eine Partei, die global denkt und lokal handelt. Nicht die militärische Überlegenheit und der Krieg können die Lösung sein, sondern der Frieden und eine solidarische Weltgemeinschaft. „Mahatma Gandhi hat mal gesagt, viele blutige Kriege in Asien hätten durch eine zusätzliche Schale Reis vermieden werden können. An dieser Aussage hat sich nichts geändert. Umso mehr wird es Zeit, nicht nur Rammstein zu schließen, sondern weltweit die Militärausgaben erheblich zu senken, anstatt sie zu erhöhen“, fordert Thomas Löb.
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