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Pressemitteilung

Tesla in Grünheide - Kein Wasser, keine Genehmigungen

ÖDP sorgt sich um Trinkwasser für die Anwohner der Gigafactory

Die Beschlüsse und Erkenntnisse der auf dem Weltklimagipfel in Glasgow (COP 26) vorgetragenen notwendigen Kriterien des Umbaus borealer Wälder zu einer klimaschonenden ökologischen Waldwirtschaft sind auch für Brandenburg von zukunftsweisender Bedeutung. Nur ein Zusammenwirken von staatlichen Maßnahmen und freiwilligen Prozessen können unsere Wälder retten. Dazu bedarf es einer gesellschaftlichen Gesamtaufgabe. Es ist keine Zeit zu verlieren.

Die CO2-reduzierende Wirkung unserer Wälder ist auszubauen, zu bepreisen und muss zur Grundlage zukünftiger generationsübergreifender ganzheitlicher ökologischer Waldbewirtschaftung werden. Diese muss Vorrang vor allen betriebswirtschaftlichen Ansätzen der Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung des Forstbetriebes haben. Sie bedarf eines interdisziplinären Ansatzes.

Die anzustrebende Brandenburger Forstreform muss somit ökologisch sein, kommende Klimaereignisse vorhersehen und innovative Antworten des Waldumbaus für das gesamte Ökosystem Wald einschließen. Das betrifft die Ertüchtigung zur weiteren CO2-Bindung seiner Grünmasse, der Wertigkeit der Waldböden, seiner Biodiversität und heimischen Artenvielfalt und nachhaltigen Bewirtschaftung gleichermaßen. Dem Forstbetrieb kommt neben seiner originären Aufgabe verstärkt die Rolle eines Kompetenzzentrums ökologischer Aufklärung, der Weiterbildung und Beratung privater Waldbesitzer, Waldbauern, Träger öffentlicher Belange, Kommunen, Studenten und Schülern zu.

Diese Anforderungen erfüllt die vorliegende Gesetzesvorlage in keiner Weise. Ganz im Gegenteil, sie verwendet zwar den Begriff des Klimawandels, scheint aber selbst ihre klimapolitische Bedeutung als Gesetzesvorlage und damit Instrument gegen den Klimawandel überhaupt nicht erkannt zu haben. Mit dem vorliegenden klimapolitisch kontraproduktiven, betriebswirtschaftlichen Ansatz der Einsparungen bei Mitarbeitern, Förstereien und Mitarbeitern im Bildungsbereich bei gleichzeitiger Verringerung der Forstreviere, lässt sich weder der Wald retten noch der Klimawandel aufhalten.
Den vorliegenden Entwurf der Landesforstreform lehnen wir deshalb ab.

Wir schlagen stattdessen eine ökologische Landesforstreform vor, die entsprechend den zu erwartenden Klimafolgeerscheinungen forstwirtschaftliche Strukturen so stärken hilft, dass landeshoheitliche Aufgaben der Waldwirtschaft zur Klimastabilisierenden Wirkung der Wälder in ihrer ökologischen Ganzheit eine Priorität über die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Holzindustrie erhalten und für kommende Generationen einen nachhaltigen ökologischen Waldumbau ermöglichen. Gleichzeitig ist sie Instrument der Gefahrenabwehr, des ökologischen Waldumbaus, sowie der Stärkung von Biodiversität und Artenvielfalt.

Dazu unterbreitet die ÖDP Vorschläge, die wir der Öffentlichkeit zur Diskussion stellen:
Vorschläge Landesforstreform

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