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Pressemitteilung

ÖDP ist sich sicher: Am Wasser wird das Tesla-Projekt scheitern

Leibniz-Wissenschaftler bestätigen Sorgen von ÖDP und Umweltverbänden gegen die Ansiedlung der Tesla-Gigafactory im Trinkwasserschutzgebiet

Berlin und sein Umland verdursten: Die niederschlagsarmen Jahre 2018 bis 2020 konnte bislang auch starker Regen nicht annähernd kompensieren. „Messdaten zeigen, dass die Grundwasserneubildung zeitversetzt geschieht“, schreiben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin-Friedrichshagen. Der Grundwasserspiegel erreichte demnach erst 2020 seinen tiefsten Wert nach dem Dürre-Sommer 2018.

Für Professorin Dörthe Tetzlaff vom IGB steht die gesamte Region um die deutsche Hauptstadt vor Herausforderungen. „Auch 2022 ist immer noch zu wenig Wasser vorhanden“, wird sie in einer IGB-Pressemeldung zitiert. Der Boden sei dort noch immer zu trocken. Zitat: „Im Vergleich zum Mittel der letzten 13 Jahre fehlen noch etwa 15 Prozent.“

Professorin Tetzlaff liefert damit Landeschef Thomas Löb von der ÖDP Brandenburg ein weiteres Argument in der Auseinandersetzung um die Ansiedlung der Tesla-Gigafactory und den von der Politik erhofften Synergieeffekten, sowie dem Zuzug von Arbeitskräften nach Grünheide.

Während das Verwaltungsgericht Frankfurt/Oder über eine laufende Klage des Naturschutzbundes und der Grünen Liga gegen die Bereitstellung weiterer Grundwasserentnahmen bei Erkner in den nächsten Tagen noch entscheiden muss, sehen Löb und die ÖDP sich in ihrer Kritik an der, inzwischen mit 20 Vorabgenehmigungen vom Potsdamer Umweltministerium vorangetriebenen Ansiedlung des E-Autowerks und der Batteriefabrik, bestätigt:

„Am fehlenden Wasser werden solche Gigaprojekte mit den angeführten Synergieeffekten scheitern“, wiederholt er und folgt der rechtlichen Einschätzung des von der ÖDP engagierten Umweltanwalts Rüdiger Nebelsieck, mit dem seine Partei die beiden Umweltverbände durch rechtliche Expertise sowie finanziell unterstützt.

Nicht nur das fehlende Wasser, sondern auch die Gefahr der Verschmutzung des Trinkwasserschutzgebietes durch die darüber gelagerte Batteriefabrik wie Autoproduktion mit ihren hochgiftigen Stoffen, stellen eine Gefahr für die Sicherstellung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser dar.

Löb und die ÖDP sehen sich durch die jüngsten wissenschaftlichen Ergebnisse der IGB-Expertinnen und Experten bestätigt. Die hatten sich die Wasserlage in Berlin und Brandenburg mit neuesten Messmethoden angeschaut und auch mittels Isotopenanalysen belegt, dass ein Großteil des Wassers von Spree, Dahme oder Havel bereits verdunstet, ehe es durch die Hauptstadt fließen kann.

Das Ende des Tagebaus in der Lausitz und der aktuelle Klimawandel würden diese Situation noch verschärfen, sind sich die Expertinnen und Experten einig. „Deshalb ist es kurzsichtig, alles andere als nachhaltig und wahrscheinlich auch ein Verstoß gegen die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), wenn jetzt den Menschen, die dort leben, zusätzlich große Trinkwassermengen für Industrieprojekte vorenthalten werden“, kommentiert Löb mit Blick auf die Ansiedlung Teslas im Trinkwasserschutzgebiet und auf die ausstehende Verhandlung in Frankfurt/Oder.

Die Verursacher dieses Dilemmas sind aber auch eindeutig die Bundes- und Brandenburger Landesregierung, die die Gesetzgebung zu Ungunsten der Verbände ändern wollen. Denn an die schon vom ehemaligen Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmeier vollmundig angekündigte beabsichtigte Einschränkung des Verbandsklagerechts, hält sein Nachfolger Robert Habeck weiterhin fest!


Quelle IGB Pressemeldung: idw-online.de/de/news787722

 

Pressekontakt:

Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Landesverband Brandenburg
–Landespressestelle–
Gartenstraße 2
16798 Fürstenberg

E-Mail: presseoedp-brandenburg.de
Internet: www.oedp-brandenburg.de
Ansprechpartner: Thomas Löb – thomas.loeboedp.de
V.i.S.d.P.: ÖDP

Foto: Alexas_Fotos / pixabay

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