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Pressemitteilung

Neuer Vorstand der ÖDP Brandenburg und Vorträge auf dem Landesparteitag

Die ÖDP Brandenburg hat am 29.02.2020 in Potsdam Babelsberg auf dem Landesparteitag einen neuen Landesvorstand gewählt. Zwei interessante Vorträge zur Klimaneutralität und zur Wasserstoffstrategie für Brandenburg bereicherten dabei die Veranstaltung.

ÖDP Brandenburg, von links nach rechts: Valentin Luckas, Thomas Löb, Norman Heß, Daniel Brunner fehlend: Ralf Nobel

Neuer Vorsitzender ist nun der Veranstaltungskaufmann Thomas Löb (53). Zu seinem Stellvertreter wurde Norman Heß (31) gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Bernhard Steigenberger (Schatzmeister), Janina Paulus, Daniel Brunner und Valentin Luckas.

Die Ökologisch-Demokratische Partei Brandenburg (ÖDP) will nun den Aufbau von Parteistrukturen über ihre Inhalte fortsetzen. Zu ihren Schwerpunkten wird die Kritik an der Wachstums- und Verschwendungswirtschaft gehören. Ohne eine Abkehr von der Ideologie des immerwährenden Wachstums kann es keinen effektiven Klimaschutz geben.

Der Parteitag wurde durch zwei öffentliche Vorträge bereichert. Dr. Dag Schulze vom Klimabündnis der Städte mit indigenen Völkern (Frankfurt am Main) referierte zum Thema „100% regenerativ“. Er kritisierte, dass mit der Bezeichnung „klimaneutral“ vorgespielt werde, Emissionen seien weniger schlimm, wenn sie kompensiert würden.

Dann würden alle weiterleben wie bisher, im blinden Vertrauen, man könne alles reparieren oder eben kompensieren. Er machte deutlich, dass es darum gehen müsse, von vornherein weniger Treibhausgase und Abfälle zu produzieren. Eine neue Wirtschaftsweise müsse von vornherein mit erheblich geringerem Ressourceneinsatz einhergehen.

Jorgo Chatzimarkakis vom Wasserstoffverband Hydrogen Europe entwarf eine Wasserstoffstrategie für Brandenburg. Es ging dabei sowohl um die Versorgung von Industrie (z.B. Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt), als auch des Verkehrswesens (Wasserstoffzüge und -autos). Dabei komme es vor allem auf die ökologische Herstellung des Treibstoffs an.

Statt Erdgas aufzuspalten sollte man eher überschüssigen Windstrom in die Elektrolyse schicken. Im letzten Jahr wurden mehrere Milliarden Kwh Strom nicht eingespeist, weil das Stromnetz überlastet war. Als Wasserstoff könne die Windenergie hingegen gut gespeichert und transportiert werden.

ÖDP Brandenburg, von links nach rechts: Valentin Luckas, Thomas Löb, Norman Heß, Daniel Brunner fehlend: Ralf Nobel

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